Lagerlogistik
Lebensmittel
Lebensmittellogistik für ein Distributionsunternehmen im Bereich Lebensmittel und Lebensmittelservices.
Welche Besonderheiten gibt es im Bereich der Lebensmittellogistik zu beachten? Welche Anforderungen werden an den Logistikdienstleister gestellt? Und welche Mehrwerte machen hier den Unterschied im logistischen Wettbewerb?
HACCP bedeutet Hazard Analysis Critical Control Points – Risiko-Analyse Kritischer Kontroll-Punkte – und meint die Gefahrenanalyse und Kontrolle kritischer Punkte – und zwar auf allen Stufen der Zubereitung, Verarbeitung, Herstellung, Verpackung, Lagerung, Beförderung, Verteilung, Behandlung und des Verkaufs von Lebensmitteln. HACCP ist ein Qualitätswerkzeug, das für Produktion von und Umgang mit Lebensmitteln konzipiert wurde.
Fallbeispiel
Diese Situation beleuchten wir anhand der logistischen Abwicklung eines Distributions- und Handelsunternehmens, welches sich auf die Versorgung und Unterstützung von Franchise-Unternehmen im Lebensmittelsektor spezialisiert hat. Damit Soßen auf gebratene Burger kommen, Zuckerglasuren auf Donuts landen und Dressings in Salate untergemischt werden, bedarf es einer ausgefeilten Lebensmittellogistik. Allein die Anforderungen an ein Lebensmittellager sind komplex und nicht von jedem Logistikdienstleister am Markt ohne weiteres zu stemmen. Eine klimatisierte Logistikhalle im Temperaturkorridor von + 10 bis + 25 Grad Celsius (Überwachung durch digitale Messstationen), die Trennung von anderen Non-Food- oder nicht lebensmittelnahen Waren, die Verwaltung der Warenbestände nach Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder Restlaufzeit, eine Zertifizierung nach IFS Logistics 2.2 inklusive HACCP Konzept mit dem dazugehörigen strengen Hygienemanagement, Pest-Control, Rückverfolgbarkeit uvm. sind nur einige Punkte, die ein solcher Kunde von seinem Logistikdienstleister erwartet. Wir übertreffen die Anforderungen z. B. mit unserer BIO Bescheinigung, unserem zertifiziertem Qulitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2015 und der automatischen Generierung von MHD-/ bzw. Restlaufzeitlisten, anhand derer der Kunde seinen Nachschub ordern kann. Auf diese Weise konnten wir den Kunden davon überzeugen, einen großen Anteil, des europäischen Marktes und darüber hinaus, von unserem Logistikstandort als zentrales HUB zu bedienen. Es wurde eine individuell auf den Kunden zugeschnittene Lösung entwickelt, welche den speziellen Markt-, Qualitäts- und Logistikanforderungen am besten entspricht. Das Anforderungsportfolio startet mit der Beschaffungslogistik, also der Vorholung von Lebensmitteln mit STERAC eigenem LKW Equipment (innerhalb Europas) oder aber per Containerlieferung an einer unserer Logistikhallen. Durch unsere eigene Übersee- und Luftfrachtabteilung verbunden mit Inhouse-Zollexperten (inkl. AEO Zertifizierung) können wir den gesamten Vorlauf für den Kunden vom Ursprung bis zu unserem Zolllager abdecken. Die Aufträge spielt der Kunde dabei über eine DFÜ-Schnittstelle direkt in unser System ein.
Diese IT-Kompetenz hat STERAC bewusst aufgebaut, um in erster Linie die administrativen Aufwendungen auf ein Minimum zu reduzieren und für den Kunden eine lückenlose Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Supply Chain zu ermöglichen. Nach Anlieferung der Ware wird diese in unserem System vereinnahmt. Durch interne Schnittstellen von den Vorläufen bis zu den Nachläufen wissen wir bereits vorher über den Wareneingang Bescheid. Nur so kann eine Transparenz der Supply Chain vom Ursprung über den Transport via Container, LKW, Luftfracht oder per KEP-Dienstleister bis hin zur weltweiten Distribution gewährleistet werden. Dabei helfen uns auch unsere lückenlos barcodegestützten Prozesse, die eine Packstückrückverfolgung per Track & Trace bis zum Endempfänger ermöglichen. So sind wir über unser Web-Portal via Hyperlink direkt mit den großen KEP-Dienstleistern verbunden - ein Klick genügt und der Kunde kann seinen Lieferstatus direkt einsehen. Die Verwaltung und Eingabe von Sendungsnummern in den KEPDienstleisterportalen entfällt. Die Lagerung der Güter kann nach unterschiedlichsten Strategien erfolgen, je nach Kundenwunsch bzw. Anforderung der Ware. Meist kommt hier MHDVerwaltung zum Tragen, aber auch LIFO, FIFO und FEFO wurden bereits angewandt. Unser umfassend geschultes Fachpersonal musste für den Kunden auch wiederkehrend Retourenabwicklung darstellen. Dabei kommt es vor, dass Versandeinheiten erst neutralisiert, dann neu ausgezeichnet (bei Bedarf auch Einzelgebinde) und zu komplett neuen Masterkartons kommissioniert werden. Da es sich um Lebensmittel oder Lebensmittelzusatzstoffe handelt, werden die Waren nur in genormten Lebensmittelverpackungen verpackt. Diese neuen Versandeinheiten werden dann über die erwähnten ERP-Schnittstellen inklusive Status an den Kunden zurück gemeldet, und zwar standardmäßig. Nach der Implementierung des Geschäfts konnte so eine weitestgehende Verlässlichkeit und Sicherheit bei den Abläufen sichergestellt werden. Dabei hilft es aber auch, dass dem Kunden stets feste Ansprechpartner zur Seite stehen, die sich um dessen Belange kümmern. Bei aller Technik zählt für uns der menschliche Faktor.
Wir sind stolz darauf, dass sich der Kunde nach einer Probezeit dazu entschlossen hat, im Rahmen der Kontraktlogistik einen Rahmenvertrag über mehrere Jahre mit uns einzugehen. Dies bekräftigt uns darin, dass der eingeschlagene Kurs der kompromisslosen Qualitäts- und Serviceausrichtung der Richtige ist.
„Auf einen Blick“
- Für Hersteller und Händler von Lebensmitteln gibt es strenge Vorschriften und Richtlinien um die gute Qualität zu garantieren. Durch Zertifikate garantieren alle Teilnehmer der Lieferkette ein hohes Maß an Qualität und die Einhaltung der Richtlinien.
- STERAC stellt die hohe Qualiät der gesamten Lieferkette, von Container Entladung über Einlagerung bis hin zur Auslieferung der Ware, durch Zertifikate, wie die BIO Bescheinigung, IFS Logistics 2.2, ISO 9001:2015 und eigenes Equipement sicher.